Ohne Bankkonto kommt man auch in Spanien nicht weit.
Spätestens für das erste Gehalt oder die Abbuchung der Telefonrechnung werden Sie um ein spanisches Konto nicht umhinkommen. Zwar sollten seit SEPA und IBAN auch ausländische Konten ausreichen, die Praxis sieht jedoch anders aus.
Spanische Banken sind moderner als es der Blick in manche kleine Filiale vermuten lässt. Anders als z.B. in Deutschland, wo viele Konten komplett gebührenfrei sind, kassieren jedoch Banken in Spanien für alle möglichen Positionen einzeln ab. So kosten selbst Inlandsüberweisungen (von einer spanischen Bank zur anderen) oder Abbuchungen eine Gebühr. Auf speziellen Gehaltskonten (z.B. cuenta nomina) hat man oft ein paar Überweisungen oder Abbuchungen frei, da die Bank die Kunden damit locken will, ihr Gehalt auf diesem Konto zu erhalten (um dann natürlich mit diesem Geld zu arbeiten).
Spanische Bankkonten kommen meist zusammen mit einer Visa- oder Mastercard Debitkarte. Das „EC“/“maestro“ System ist hier nicht besonders weit verbreitet. Viele Banken bieten Onlinebanking auch auf deutscher oder englischer Sprache an, so dass man nach dem Vertragsabschluss für das Konto kaum noch in die Filiale muss.
Für die Beantragung eines Bankkontos benötigen Sie in der Regel eine NIE Nummer und ein gültiges Ausweisdokument, für ein Gehaltskonto den Nachweis eines Arbeitsvertrages.
Einige Banken bieten auch sog. Ausländerkonten an, für die man nur den Ausweis oder Pass braucht. Diese sind aber oftmals mit viel höheren Gebühren verbunden. Darauf sollten Sie verzichten, sofern Sie nicht ganz dringend ein Konto brauchen bevor Sie Ihre NIE Nummer in der Hand halten.
Text mit Inhalten von www.auswandernmallorca.de